Menschenrechte der Frauen
Verletzung ihrer Menschenrechte
Olympe de Gouges

Menschenrechte weiblicher Menschen: feministische Theorie und Realutopie —
Neue Publikationen (seit 2000)

Hannelore Schröder:
Prostitution: Schändung der Menschenrechte der Frauen

Vortrag, gehalten auf der Olympe de Gouges-Gedenktagung. Leipzig 2001  
Zensiert vom BuMi für Frauen; Privatdruck. Broschüre. 30 Seiten.
Bestellungen ab 10 Ex. über:
H. Schröder, Postb. 16714. 1001 RE Amsterdam.

Zusammenfassung:
Einleitend erinnere ich an die feministischen Rechtsgrundsätze, wie sie Mme de Gouges schon 1791 formuliert hat: Menschenrechte weiblicher Menschen sind "unveräusserlich", d. h. sie sind unverkäuflich. Männer dürfen sie Frauen nicht abkaufen, nicht mit körperlicher und Waffen-gewalt abpressen, nicht Kraft gesetzlicher Privilegien, Justiz- und Polizei-Willkür schänden.
Frauenhandel ist Sklavinnenhandel: Mme de Gouges sagt vom alten Regime: "Der Frauen-handel war eine Art Industrie…". Doch auch unter dem neuen Regime kaufen Männer Frauen weiter, wie "Sklaven an der Küste von Afrika" - als Maitressen und öffentliche Frauen. -
In der Verfassung von 1795 ist ausdrücklich festgelegt: "Jeder Mann" kann frei über seine Arbeitskraft verfügen, "aber er kann weder sich verkaufen, noch gekauft werden; seine Person ist kein veräusserliches Eigentum." Selbstverkauf und Kauf von Männern ist also verboten!
Für Frauen galt - und gilt - das jedoch nicht. In keiner deutschen Verfassung ist bisher ein solches Verbot festgelegt. Folglich wird die Prostitution beibehalten, mehr und mehr aus-gebreitet und führt seit den 1960-er Jahren zur "Globalisierung der Sexualsklaverei und der Schändung der Menschenrechte weiblicher Menschen" (II). Die Anti-Sklaverei-Gesellschaft (London) hat diese Tatsache bereits Ende 1960 dokumentiert. Schon 1966 werden jährlich "allein 50.000 Europäerinnen gemeldet" - verschleppt in die Harems und Bordelle der Welt. Prostitution und Pornographie werden zu immer grösserem, weltweiten Geschäft mit weiblich-menschlicher Ware. 1973 gibt es bereits einen "europäischen gemeinsamen Markt" für Sexualsklavinnen; 1997 werden "allein in der Europäischen Union jährlich mehr als 500.000 Frauen von organisierten Frauenhändlern verschleppt, verkauft und gekauft in der Bordell-industrie. Das ist dem Europa-Parlament spätestens seit  1981 bekannt, es bleibt tatenlos, wie nationale Regierungen; Parteifrauen machen mit. - 1990 meldet die Anti-Sklaverei-Gesellschaft, dass mehr Menschen in Sklaverei gehalten werden als 1823! - Mädchen und Frauen.
Bereits 1979, nach Jahren weltweiter Forschung veröffentlicht Dr. Kathleen Barry in den USA ihre Dokumentation und Analyse: "Sexuelle Versklavung von Frauen". Ich stelle ihre wichtigsten Gedanken vor.  Kathleen Barry gründet die Koalition gegen Frauenhandel, die die weltweite Abschaffung von Frauenhandel, Prostitution und Pornographie zum Ziel hat. In der Folge erarbeitet diese Koalition eine "Konvention gegen sexuelle Ausbeutung", die ich in Teil II  vorstelle. Dann skizziere ich die "Schändung der Frauen-Menschenrechte unter dem BRD-Regime" (IV), kritisiere die Prostitutions-Politik der Grünen und der SPD - und die Kolla-boration der Parteifrauen Hertha Däubler-Gmelin, Christine Bergmann und Angelika Beer. Zum Schluss mache ich Vorschläge für Protest-Aktionen, nenne die wichtigste Literatur und drucke die "Petition für eine UNO Konvention gegen sexuelle Ausbeutung" ab.

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